Ausbau des Gymnasiums in den 90ern – Mit neuem Standort zum grossen Ziel
Mit dem Umzug ins Schulhaus Kreuzbühl und der besseren Anbindung durch die S-Bahn legte das Gymnasium in den 90er-Jahren den Grundstein für seinen Ausbau. Ziel war ein vollwertiges katholisches Gymnasium mit eigener Matura.
Ein grosser Plan nimmt Form an
Die 1990er-Jahre markierten einen Wendepunkt für das Gymnasium der Katholischen Schulen Zürich. Das ehrgeizige Ziel: Ein vollständiges Gymnasium mit eigener Matura. Doch die laufende Revision der Maturitätsanerkennungsordnung (MAR) sorgte für Unsicherheit. Da unklar war, welche Vorgaben künftig gelten würden, musste die Schule flexibel bleiben und den Ausbau dennoch kontinuierlich vorantreiben.
Neuer Standort, neue Möglichkeiten
Der Umzug vom Standort Sumatrastrasse ins moderne Schulhaus Kreuzbühl Anfang der 1990er-Jahre war mehr als ein Ortswechsel – es war der Startschuss für eine grundlegende Neuausrichtung. Die Lage nahe des Bahnhofs Stadelhofen verbesserte die Erreichbarkeit, was die Schule auch für Schülerinnen und Schüler aus dem Umland attraktiver machte. Die Einführung der S-Bahn verstärkte diesen Effekt zusätzlich.
«Das erste gemeinsame Schuljahr (1991/1992) der Schule Kreuzbühl und des Gymnasiums liegt hinter uns, und Lehrer- und Schülerschaft harmonisieren, als ob es nie etwas anderes gegeben hätte», resümierte Rektor Gaudenz Buchli im Oktober 1992. Die Verbindung mit der Schule Kreuzbühl förderte den Zusammenhalt und ebnete den Weg für den Ausbau.
Der Weg zum vollwertigen Gymnasium
Bis in die 1990er-Jahre folgte das Gymnasium einem gebrochenen Bildungsweg: Vier Jahre am KGZ, dann der Wechsel an ein anderes Gymnasium. Dieser Weg war wenig attraktiv. Die neue Zielsetzung war daher klar: Ein Gymnasium, das alle Klassenstufen bis zur Matura umfasst.
Um dieses Vorhaben zu realisieren, setzte der Schulrat eine Kommission aus Schulleitung, Rektor, Dr. Wolgensberger und zwei Gymnasiallehrern ein. Sie entwickelten einen Plan zur Stärkung und zum Ausbau des Gymnasiums. Schritt für Schritt wurde die Schule zu einer eigenständigen Bildungseinrichtung mit dem Ziel einer eigenen Matura.
Mit dem neuen Standort, der besseren Erreichbarkeit und der kontinuierlichen Weiterentwicklung der schulischen Strukturen wurden in den 90er-Jahren die Weichen für ein eigenständiges Gymnasium mit durchgängigem Bildungsweg gestellt.