Modernisierung der Schulgelände in den 1950ern
Neue Technik, moderne Räume und ästhetische Verschönerungen prägten die Schulstandorte Hirschengraben und Sumatra in den 1950ern. Dank der Unterstützung der VESKA entstanden innovative Lernräume, die bis heute ihre Spuren hinterlassen.
Die VESKA
- Gründung: 7. März 1927
- Mitglieder: Über 2'000 Ehemalige bis Ende der 1950er-Jahre
- Erste VESKA-Post: Herbst 1955 – bis heute bestehende Publikation
- Bedeutung: Die VESKA stärkt den Zusammenhalt der Ehemaligen, fördert den generationenübergreifenden Austausch und trägt durch finanzielle Beiträge massgeblich zur Weiterentwicklung der Schule bei.
Ein Hauch von Fortschritt am HirschengrabenDie 1950er-Jahre standen ganz im Zeichen der Modernisierung. Die Klassenzimmer am Standort Hirschengraben wurden mit zeitgemässen Hilfsmitteln und Geräten ausgestattet. Neue Buchwandtafeln, Tabellenschienen und Schulbänke verbesserten das Lernen im Klassenzimmer. In der Turnhalle gab es nun Garderobenschränke und Plattenspieler für den Turnunterricht. Auch der Schulfunk erhielt mit einem Grammo-Radio und einem Tonbandgerät ein technisches Upgrade.
Das Schulareal selbst wurde ebenfalls aufgewertet. Zwei Spitzahorngruppen schmückten den Pausenplatz, die renovierte Eingangshalle präsentierte sich mit einer Plastik des Erzengels Raphael (vom Bildhauer Wider, Widnau) und im Schulgang zierten Papstbilder die Wände. 1957 folgte ein neu asphaltierter Pausenplatz mit neuen Veloständern.
Technik und Ästhetik an der Sumatrastrasse
Auch die Knabenschule Sumatra profitierte von der Welle der Modernisierung. Für den Unterricht wurden Farbdias, Lesehefte, Kunstbilderserien der «Kunstgilde Luzern» sowie ein Lichtbildapparat für Dias und Bildstreifen angeschafft. Die technische Ausstattung umfasste zudem eine Schweisseinrichtung für die Metallwerkstätte und einen Vervielfältigungsapparat. Besonders eindrucksvoll war die Glasmalerei-Szene der Verkündigung von Künstler Stocker, die den Räumen eine künstlerische Note verlieh.
VESKA – Die starke Gemeinschaft im Hintergrund
Viele dieser Investitionen wären ohne die Unterstützung der VESKA (Vereinigung der ehemaligen Schülerinnen und Schüler) kaum möglich gewesen. Mit ihren regelmässigen Jahresbeiträgen und Spenden leistete die Gemeinschaft einen erheblichen Beitrag zur Modernisierung der Schulen. Gegen Ende der 1950er-Jahre zählte die VESKA über 2'000 Mitglieder. Im Herbst 1955 erschien erstmals die «VESKA-Post» – eine Publikation, die bis heute existiert. «Die VESKA ist eine grosse Familie geworden» heisst es in einem Eintrag aus der Chronik – eine Familie, die das Schulgeschehen bis heute nachhaltig prägt.