Das Sprachlabor wird Realität
Effizient, modern, vielseitig: Das Sprachlabor in der Sumatrastrasse 31 setzte 1968 neue Massstäbe im Sprachunterricht.
Ein Traum wird wahr
Seit Mai 1968 ist das Sprachlabor in Betrieb und wird von Schülerinnen und Schülern begeistert genutzt. Es markiert den Übergang zu einer audiovisuellen Sprachvermittlung und dient nicht nur den katholischen Schulen, sondern auch der Minerva und der Stadtzürcher Gewerbeschule als moderner Lernort. «Das Sprachlabor stellt das Neueste und technisch Interessanteste dar, was auf diesem Sektor geschieht», heisst es in einem zeitgenössischen Bericht.
Eine neue Lernqualität
Das Sprachlabor ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern, den gesprochene Lehrtext auf Kassetten mitzunehmen und zu Hause weiterzulernen – ein damals revolutionärer Schritt. Aus einem Schüleraufsatz: «Nun, als ich das erste Mal im Sprachlabor anzutreten hatte, pochte mein Herz gewaltig. Skeptisch blickte ich im Zimmer herum, aber bald gewöhnte ich mich an die fremde Atmosphäre. Die Stunde konnte beginnen. Ich sage ausdrücklich für mich, denn der Lehrer hatte noch einige Schwierigkeiten am Apparat zu überwinden. Doch dann klappte alles gut, sogar sehr gut. Am Schluss hatte ich mindestens 100 Sätze gesprochen, während man gewöhnlich 5 bis 10 Sätze spricht. Ich glaube, das ist der grösste Vorteil des Labors.»